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Klassische Tierhomöopathie

Die Homöopathie ist eine eigenständige Heilmethode, die von Dr. Friedrich Samuel Hahnemann vor 200 Jahren begründet wurde.

Durch das homöopathische Mittel sollen die körpereigenen Abwehrmechanismen, Selbstheilungskräfte und natürlichen Regulationsvorgänge (das Immunsystem) aktiviert werden, um so die Lebenskraft des Organismus wieder herzustellen.

Hahnemann entwickelte den Grundsatz der Homöopathie:
"Similia similibus currentur" - Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden.

Das bedeutet, dass ein Mittel genau die Symptome, die es bei einem gesunden Lebewesen erzeugt, bei einem kranken Lebewesen auch heilen kann.

Eine homoeopathische Verschreibung beruht auf dem Ähnlichkeitsprinzip. Das passende Mittel wird nach den vorhandenen Symptomen gewählt und nicht nach der schulmedizinischen Diagnose. Denn jedes Lebewesen produziert ganz individuelle Symptome bei seiner Krankheit. Auch wenn die schulmedizinische Diagnose gleich lautet (z.B. Katzenschnupfen), so können doch die Symptome, die das Tier dabei zeigt, ganz unterschiedlich sein. (Katze A hat z.B. starken Fließschnupfen und keinen Appetit, während bei Katze B die Nase völlig verkrustet ist, sie aber die Augen fest zukneift.)
Aus diesem Grund bekommen zwei Tiere, die an der gleichen Krankheit leiden, nicht auch automatisch das gleiche homöopathische Mittel.

Mittlerweile haben sich in der Homöopathie verschiedene Richtungen ausgebildet. Dazu gehören auch die Gabe von Komplexmitteln sowie die Verordnung eines Mittels nach klinischer Indikation.
Als klassisch arbeitende Tierhomöopathin verordne ich ausschließlich Einzelmittel, die ich nach der individuellen Symptomatik des Patienten auswähle.

Ablauf einer homöopathischen Behandlung

Erstanamnese

Am Anfang einer homöopathischen Behandlung steht die Erfassung aller körperlichen und seelischen Symptome des Patienten (Erstanamnese).
Dies geschieht bei Ihnen zu Hause, da ich Ihr Tier so in seiner vertrauten und gewohnten Umgebung kennen lernen kann.
Ich werde Sie ausführlich befragen über den bisherigen Krankheitsverlauf, frühere Erkrankungen und deren Behandlungen. Dabei sind Impfungen und Wurmkuren ebenso wichtig wie die Umstände und Bedingungen, unter denen z.B. Husten oder Durchfall auftreten.
Auch das Wesen Ihres Tieres, ebenso wie seine Gewohnheiten, Vorlieben und Abneigungen sind von Bedeutung. Es gibt keine unwichtigen Beobachtungen.

Für diesen ersten Termin sollten Sie sich 1-2 Stunden Zeit nehmen.
Sind alle wichtigen Informationen aufgenommen, endet der Termin bei Ihnen zu Hause.

Notizblock für die Anamnese
Notizblock für die Anamnese

Mittelfindung

Auf der Grundlage der in der Anamnese aufgenommenen Symptome und Zeichen wird das homöopathische Arzneimittel gewählt. Dies wird als so genannte Repertorisation bezeichnet. Da diese Auswertung sehr zeitaufwändig ist, führe ich sie bei mir zu Hause durch.
Habe ich das Mittel gefunden, teile ich Ihnen Potenz und Dosierung des Mittels mit, das Sie dann in der Apotheke kaufen können.

Nach der Mittelgabe

Ist es wichtig, dass Sie Ihr Tier genau beobachten.
Für einen optimalen Behandlungsverlauf ist es erforderlich, dass ich alle Veränderungen, mit denen Ihr Tier auf das Mittel reagiert, erfahre. In den meisten Fällen werden für diese Rückmeldungen Telefontermine vereinbart.

Notizblock für die Anamnese
Notizblock für die Anamnese

Folgebehandlung

Besonders bei chronischen Erkrankungen können sich die Symptome während des Behandlungsverlaufs verändern oder neue Symptome zeigen, sodass die Behandlung eventuell angepasst und das homöopathische Mittel, die Dosierung oder die Potenz geändert werden muss.
Die Aufnahme neuer Symptome ist aber für Sie deutlich weniger Zeit- und kostenintensiv als die Erstanamnese, da die meisten Informationen bereits aufgenommen sind und nur noch die Veränderungen besprochen werden müssen.